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Cobb Grill

Der Cobb Grill ist ursprünglich eine südafrikanische Erfindung. Die Idee war, einen effektiven und transportablen Grill zu bauen. "Cobb Grill kaufen".

Nach 18 Monate war das Produkt fertig entwickelt und klar für die Produktion. Der Cobb Grill wurde schnell ein Erfolg in Südafrika.

Mit der Ernennung zur besten Erfindung des Jahres in der „Times“ begann man in den Rest der Welt zu exportieren. Das Produkt wird in die USA, nach Mexiko, Australien und Europa exportiert. In 105 Ländern wurde er zum Patent angemeldet.

Der Cobb Grill ist selbstverständlich auch bei uns in Deutschland erhältlich.

Hier ein Erfahrungsbericht:

Ich berichte über den Cobb-Grill, einen kleinen und transportablen Kugelgrill aus Südafrika, den ich mir vor einigen Monaten gekauft habe und der jetzt im Sommerurlaub mal ausgiebig getestet wurde. Geliefert worden war das Teil vor einigen Monaten von www.bbq-profi.de. Nun mußte das Teil im Urlaub zeigen, ob es zur Versorgung einer fünfköpfigen Familie (2 Erw., 3 Ki.) ausreicht.

Aufbau
Er hat neben einem Deckel aus Edelstahl eine sog. Brennkammer als Unterteil, die in der Mitte einen von einer Fettauffangrinne umgebenen kleinen Aufnahmekorb für Holzkohlebriketts hat und in eine zweite Hülle aus Drahtgewebe, gelagert in Silikonblöcken, eingestellt wird. Hierdurch wird der eigentliche Grill thermisch entkoppelt, was zur Folge hat, dass das Unterteil berührungssicher kalt bleibt, auch wenn der Grill mit maximaler Brikettlast gefahren wird (12-14 Brekkies). Deshalb kann man ihn auch tragen und umsetzen, während im Innern des Grills 280-300°C herrschen. Der Deckel des Grills wird natürlich richtig heiß.

Anleitung
Die Betriebsanleitung des Grills umfaßt im deutschsprachigen Teil 5 Seiten, auf denen die Funktionsweise des Grills, die Reinigung und die Grundbegriffe des Grillens mit dem Cobb erklärt werden. Ein paar Rezeptideen runden die Sache ab. Wichtig ist aber, dass der Cobb als Kugelgrill alle Gerichte grillen kann, die man mit einem normalen Kugelgrill grillen kann. Zudem gibt es im Internet einen deutsch- und englischsprachigen Auftritt mit Rezepten, einem kleinen Forum und Zubehörlisten.

Verarbeitung
Der Grill ist sehr sauber verarbeitet. Er wiegt bei einem Grillflächendurchmesser von 27 cm nur 3,5 Kilo und ist wird mit einer solide gearbeiteten Tragetasche geliefert.
Die Teile sind aus Edelstahl gefertigt. Zum Anheben der Grillplatte und des Grillkorbes ist ein kleiner aus Aluminium gefertigter Griff beigelegt, der exakt in die Bohrungen der Grillplatte und den Bügel des Kohlenkörbchens paßt.

Funktion
Der Cobb-Grill nutzt durch seinen Aufbau die mit den Brekkies erzeugte Hitze optimal und kann bereits mit 6-7 Briketts betrieben werden, um eine Temperatur von 180 Grad zu erreichen, die ausreicht, um etwa 2 Stunden lang zu grillen. Je mehr Briketts eingelegt werden, desto größer wird die zu erreichende Temperatur. Bei 12 Brekkies habe ich aus Sicherheitsgründen nicht mehr mit dem Thermapen kontrolliert, da die Temperaturen unter dem Deckel über 300 Grad liegen.
Über dem kleinen Kohlenkorb liegt auf dem Rand der Unterschale die teilweise durchlöcherte "Grillplatte" des Cobbs auf, die sich insbesondere in der Mitte brutal aufheizt und es ermöglich, eine Art direkter Vergrillung vorzunehmen (Steaks, Würstel). Das diekte Grillen ist eher eine Art Grillen auf der heißen Platte, bringt aber akzeptable Ergebnisse und eine ordentliche Maillardierung des Grillguts.
Auf diese Grillplatte des Cobbs läßt sich ein "Bratenrost" aufstecken, der das Grillgut von der Grillplatte entkoppelt. Vorteil ist, dass hierdurch ein Umdrehen des Grillgutes während des Garprozesses nicht erforderlich ist. Ich habe mehrfach ganze Schweinefilets (600 g) auf dem Cobb zubereitet, die immer richtig saftig und rösch wurden, sogar ein kleiner Smokering war zu sehen.
Auch bei vollständiger Füllung des Garraums z.B. mit großen Hühnerkeulen erzielte der Cobb zuverlässig gute Ergebnisse.

Hervorzuheben ist immer wieder, dass der Grill (Unterteil) außen wirklich absolut kühl bleibt. Man kann ihn während des Grillens in der Gegend herumtragen, sogar ohne Handschuhe. Und auch das Abkühlen nach dem Grillen läßt sich stark verkürzen, indem man einfach die Kohlen bzw. die Asche auskippt und den Cobb-Grill dann einfach Tasche einpackt. Die Tasche selbst ist nicht hitzebeständig wie die eines Son of Hibachi (SoH), so dass die Grillhaube als einziges heißes Außenteil des Cobbs etwas abkühlen sollte, bevor der Grill verpackt wird. Die Reinigung des Grills kann zu Hause kurz und schmerzlos im Handwaschbecken oder in der Spülmaschine durchgeführt werden.

Fazit des Tests:
Ein toller Grill, die optimale Ergänzung zum SoH, der für unterwegs aus meiner Sicht noch immer die Referenz in Sachen Branding und Direktgrillen ist. Er ist ausreichend groß, um eine ganze Familie ohne Streß mit leckeren Grillgerichten zu versorgen. Die Cobb-Konstruktion funktioniert unglaublich, die thermische Entkoppelung überrascht, der Brikettverbrauch ist sehr niedrig, die Grillergebnisse, insbesondere beim indirekten Grillen, überzeugen.
Wegen der nur durchschnittlichen Ergebnisse beim indirekten Grillen gibt es in diesem Test für den Cobb-Grill die Note 1- (eins minus) und das Prädikat "sehr empfehlenswerter Reisegrill".

Abschließender Hinweis: Der Grill wird im Internet teilweise für unter 100 Euro angeboten. Hierbei handelt es sich um das 2007 ausgelaufene Modell, dass konstruktiv noch nicht so überzeugend wie die aktuelle Serie mit dem Edelstahlgeflecht im Unterteil ist.

http://cobb-grill.de/files/Cobb%20brochure_2013_DE_WEB.pdf