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Südafrika ermöglicht wieder den Abschuss von Elefanten - Big6 Guesthouse

Schon oft haben wir über die hohe Elefanten-Population in den National Parks Südafrikas und deren Gefahr für das sensible Ökosystem in den Parks berichtet.

Die unpopuläre Entscheidung über die Wiedereinführung des kontrollierten Abschuss von Elefanten ist schwer gefallen, lange - vielleicht zu lange - hat man nach möglichen Alternativen gesucht und jetzt hat die südafrikanische Regierung den Abschuss von Elefantenherden zur Kontrolle der Population im beschränkten Umfang wieder zugelassen.

„Das Culling wird auch künftig nur die aller letzte Möglichkeit, damit man Herr über die Elefanten-Population in Südafrika wird“ verkündetet der südafrikanische Minister für Umwelt und Tourismus Marthinus van Schalkwyk.

„Zunächst werden, wie bisher, immer erst Alternativen gesucht. … Erst wenn die Umsiedlungen in andere Parks, die Vergrößerung bestehender Parks und das Verabreichen von Verhütungsmitteln nicht zum gewünschten Erfolg führen, sei das Culling erlaubt“ so der Minister weiter.

Die Elefanten haben sich in den National Parks von Südafrika in den vergangen Jahre gut vermehrt, leider zu gut!

Auf Grund der Proteste vieler nationaler und vor allem internationaler Umweltschutz - Organisationen hat Südafrika 1995 den kontrollierten Abschuss von Elefanten-Herden (Culling) eingestellt.

Damals lebten im Krüger National Park etwa 8.000 und in ganz Südafrika etwa 12.000 Elefanten. Seit dem haben sich hier die Elefanten gut vermehrt, die Herden wachsen Jahr für Jahr zwischen 7-10 Prozent und auch die teuren Umsiedlungs-Aktionen in andere National Parks von Südafrika und auch die Nachbarländer haben zu keiner Entlastung des Krüger Nationalparks geführt.

Denn inzwischen leben in Südafrika etwa 21.500 Elefanten und davon leben alleine in den etwa 20.000 Quadrat-Kilometer großen Krüger National Park rund 14.000.

Inzwischen klagen viele andere National Parks in Südafrika über eine Überpopulation an Elefanten, da ein erwachsenes Tier am Tag zwischen 350 und 500 Kilogramm Nahrung vertilgt und zusätzlich etwa 150 Liter Wasser am Tag benötigt.

Mittlerweile ist im Krüger National Park, im Madikwe Game Reserve und im Pilanesberg National Park (beide North West Provinz) eine Überweidung der Elefanten - nicht mehr nur für Experten - deutlich sichtbar! In dem relativ Niederschlagsarmen Südafrika hat sich die Flora an die Verhältnisse gewöhnt und wächst unter dieser Bedingung nur sehr langsam.

In allen Parks mit einer Überpopulation von Elefanten droht eine Verwüstung.

Im Krüger National Park sind schon einige Gebiete verwüstet, in anderen National Parks droht dies auch und dadurch sind einige selten afrikanischen Wildtiere bedroht. Aber nicht nur das Breit- sowie seltene Spitzmaulnashorn verlieren hier die Nahrung, sondern dadurch dezimiert sich auch erkennbar die Zahl der verschiedensten Antilopenarten und auch die Zahl der Raubtiere hat sich in Parks im natürlichen Verhältnis verringert.

Südafrika hat in den vergangen Jahren nach echten Alternativen gesucht, aber die s.g. Umweltschutz - Organisationen haben dabei nicht geholfen und auch keine echte Alternativen genannt.