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Fortsetzung von Gisela 20.10. 2008
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 Fortsetzung von Gisela 20.10. 2008
20.10.08
Inzwischen habe ich als einigermaßen routinierte Linksfahrerin das Weinland entdeckt. Nicht nur die nonchalante, offene Art der Südafrikaner, die auch schon mal barfuss und in kurzer Hose aus dem Haus gehen, sondern auch ihre Liebe zum Wein ist beeindruckend. Wer Wein liebt, darf Südafrika nicht auslassen! Das bedeutet nicht, dass auf Hefeweizen oder ein gut gezapftes Pils verzichtet werden muss. Aber die Weingüter, die sich wie Perlen an einer Schnur aneinander reihen, locken in die entlegensten Winkel und geben atemberaubende Blicke frei. Eins ist schöner, als das andere und sie laufen sich architektonisch (von cap-holländisch bis hochmodern) und in ihrer unterschiedlichen Art, Weingäste zu begrüßen und kulinarisch zu verwöhnen, fast den Rang ab.
Eingeführt in die Kunst des Weintastings anlässlich des Helderberg Weinfestes, von dem ich schon erzählt habe, lagen nicht mehr nur die Helderberg- und Stellenbosch-Weingüter , sondern anschließend auch Ziele wie der Greater Simonsberg, die Bottelary Hills , die Stellenbosch Hills und Franschoek auf meiner Route. Als Autofahrer musste ich mir zwar die Winetastings verkneifen, wurde aber entschädigt durch ausnahmslos ausgezeichnete Cappuccinos, eine herrlich ruhige und gepflegte Atmosphäre und sehr gutes Essen zu moderaten Preisen( aus Euro-Sicht, denn der Rand steht für uns Reisende gut!) Ich bin froh, dass ich nicht vergessen habe, die imposanten Eingangsportale der Weingüter in meiner inzwischen aus vielen Fotos bestehenden Sammlung einzufangen, um später zu Hause unterscheiden zu können, wo ich war.
Wein in weiß, rose und rot ist Geschmacksache. Ich bin ein Freund des Pinotage geworden und trage meine kleine „Tagesbeute“ von den verschiedenen Weingütern für den Verzehr ins big 6, nachdem ich in der ersten Woche durch die „ Gästeweine“ von Hartmut und Brigitte auf den Geschmack gebracht worden bin. Wenn, wie in dieser Woche, die Sonne es gut gemeint hat, dann zische ich nach der Tour auf der Terrasse erst einmal ein Weizenbier, bevor der Abend vor dem typischen Holzkohlegrill mit Steak und Straußenfilet ausklingt. Na, läuft Euch das Wasser im Mund zusammen?
Bis bald, G..

schrieb Gisela aus Duesseldorf (Deutschland) am 20.10.2008